Igelgarten

Unser «Igel-Schulungsgarten» in der Station Natur und Umwelt Wuppertal – die erste Einrichtung dieser Art in Nordrhein-Westfalen!

Der «Igelgarten» konnte errichtet werden, nachdem die Igelschutz-Interessengemeinschaft großzügig in der Erbschaft eines Mitgliedes bedacht wurde. Der Verein folgte gern dem Wunsch, dieses Geld für den Igelschutz und insbesondere für die Öffentlichkeitsarbeit zu verwenden.
Wir legten einen großen Garten an, der naturnah gestaltet ist, Lebensraum für Igel bietet und anhand zahlreicher Beispiele Anregungen zur Nachahmung bietet.
Auch auf Gefahrenquellen in allein nach menschlichem Gesichtspunkten angelegten Gärten wird warnend hingwiesen.
Die Stadt Wuppertal unterstützte das Vorhaben großzügig! Eine Parzelle in der Station «Natur + Umwelt» wurde zur Verfügung gestellt. Die Anlage des Schulungsgartens gelang mit fachlicher und planerischer Unterstützung durch die Kommune und mit Hilfe eines Landschaftsarchitekten in kurzer Zeit.

Im September 2000 wurde der erste Igel-Schulungsgarten in Nordrhein-Westfalen eröffnet, der Vorbild sein will, Beispiel zur wirksamen Umsetzung von Umweltpädagogik, zum Wohle der Igel – und unserer gefährdeten Naturlandschaft.

Der Igelgarten demonstriert nicht allein einen Lebensraum für den Igel. Er stellt eine ökologische Alternative zur gängigen Gartengestaltung dar. Durch naturnahe Gestaltung unter Verwendung heimischer Pflanzen und Gehölze finden auch Insekten, Vögel ausreichend Nahrung und Unterschlupf, ein kleines Paradies für Tier – und auch für den Menschen!

Wir laden herzlich ein, den Igelgarten in Wuppertal-Cronenberg zu besuchen und sich über naturnahe, tierfreundliche Gartengestaltung zu informieren.

Öffnungszeiten des Igelgartens erfragen Sie bitte über die Station «Natur + Umwelt».
Telefon: 0202-5636291 


UNSER «IGEL-SCHULUNGSGARTEN» MÖCHTE ANREGUNGEN BIETEN – GESTALTEN AUCH SIE IHRE GÄRTEN UND GRÜNANLAGEN IGELFREUNDLICH!
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Igel-Futterstellen

Gern fressen Katzen das für Igel bereitgestellte Futter auf, bevor das Stacheltier am Abend vorbeikommt. Daher empfiehlt sich der Bau oder Kauf eines katzensicheren Igelhauses. Dies sollte man möglichst auf leicht zureinigenden Untergrund stellen, zum Beispiel auf Steinplatten.
Das Futter (z.B. Katzenfutter mit Igeltrockenfutter oder Futtergaferflocken vermengt) wird am besten in den Abendstunden hingestellt. Reste müssen am nächsten Tag entfernt werden, die Futterschalen stets gut gereinigt werden. Hygiene ist an Futterstellen wichtig, wegen Salmonellengefahr und wegen möglicher Krankheitsübertragung!
Auch ein Schälchen Wasser sollte natürlich nicht fehlen!
Achtung: Nur in nahrungsarmen Zeiten sollte man zufüttern!
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Garteneinzäunung

Igel durchstreifen nachts große Gebiete. Bieten Sie Durchschlupfmöglichkeiten, so dass Igel ungehindert von einem Garten in den anderen gelangen können.
Achtung: Nichts herumliegen lassen! In herumliegenden Maschendrähten u.ä.. können sich Igel verfangen, sie verhungern oder verletzen sich schwer!
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Komposter 

Komposthaufen sind beliebte Igel-Quartiere. Sie bieten Unterschlupf und Nahrungstiere. Damit ein Igel in den Komposter hineinschlüpfen kann, sollte vorsorglich eine Umrandung niemals bis zum Boden reichen. In Komposter aus Kunststoff läßt sich ganz einfach ein 10×10 cm großes Einschlupfloch sägen.

Vor dem Umsetzen von Komposthaufen sollte man sicher gehen, dass kein Igel darin nistet – vorsichtiges Nachschauen ist notwendig.
Achtung: Vorsicht mit Gartengerät, nicht in den Kompost achtlos hineinstechen!
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Wildblumenwiese 

Eine Blumenwiese ist in jedem Naturgarten unentbehrlich. Sie ist für viele Tiere eine nahezu unerschöpfliche Nahrungsquelle. Die Vielfalt heimischer Pflanzen lockt Insekten an, Vögel und Igel finden hier Nahrungstiere.

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Holzstösse

In Holzstössen nehmen vielerlei Tiere des Gartens Wohnung. Igel bauen sich im Unterbau gern ein geschütztes trockenes Nest. Die Holzscheite werden wie ein Labyrith am Boden angeordnet. Das bietet Raum und trockenen Unterschlupf.

Achtung: Solche Holzstösse nicht vor dem Winter abtragen – sie dienen Igeln gern als Winterschlafquartier!
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Igelhäuser 

Igelhäuser als künstliche Unterschlüpfe kann man selber bauen oder auch im Handel kaufen (Abb.: «Schwegler Igel-Kuppel»).

Bei der Igelschutz-Interessengemeinschaft kann man eine Bauanleitung kostenlos ordern.
Achtung: Igelhäuser müssen im Frühjahr gut gereinigt werrden, wenn der stachlige Gast ausgezogen ist… Hygiene ist wichtig!
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Trockenmauern 

 

Steinmauern dienen Insekten und anderen Tieren als Unterschlupf. Mit absichtlich belassenen Hohlräumen kann man für Igel ein attraktives Angebot zum Nisten schaffen. Im Herbst eingefülltes Haferstroh dient dem Stacheltier als Nistmaterial.

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Gartenteiche

Schon kleine Wasserflächen ab etwa 8 qm Größe und wenigstens 80 cm Tiefe bereichern jeden Garten. Mit einheimischen Teichpflanzen rundum bepflanzt, bildet sich ein Biotop mit vielfältigem Leben.
Achtung: Flache Uferränder und/oder Ausstiegshilfen an steileren Ufern bahnen Vögeln und Igeln den Weg zur Tränke.
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